Regesten
ID | Regest | Dokumentlink |
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A 09 |
Die Vertreter der alliierten Mächte autorisieren den britischen Gesandten Wellington, die Vereinbarungen, die mit den Bankhäusern Hope & Comp und Baring & Comp. hinsichtlich der französischen Entschädigungszahlungen getroffen wurden, im Namen der alliierten Mächte zu unterzeichnen. Der Großherzog von Baden wendet sich betreffend offener familiärer und territorialer Angelegenheiten an den Kongress. Beratung über die zukünftige Rolle der Mächte in Europa und über die Frage, wie sich deren Beziehung zu Frankreich gestalten soll. |
1818-10-12 |
A 43 |
Die Vertreter Russlands verlesen eine Denkschrift betreffend die Haftbedingungen Napoleon Bonapartes auf St. Helena, der sich die Vertreter der anderen Mächte anschließen. |
1818-11-21 |
A 16 |
Die Vertreter der alliierten Mächte unterzeichnen ein Protokoll betreffend die Interpretation der Verträge von 1815 nach dem Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich. |
1818-10-19 |
A 12 |
Verlesung eines Schreiben des portugiesischen Außenministers Palmella, mit welchem dieser dem durch die Pariser Ministerialkonferenz aufgesetzten Vertrag zur Beilegung des Konflikts zwischen Portugal und Spanien wegen der Besetzung Montevideos zustimmt. Die Vertreter der alliierten Mächte beschließen, auch den spanischen Hof zur Zustimmung zu diesem Abkommen einzuladen. Weitere Verhandlungen über die Auslegung der Verträge von 1815 nach der in Aachen getroffenen Übereinkunft mit Frankreich. |
1818-10-15 |
A 15 |
Die Vertreter der alliierten Mächte behandeln erneut einen Protokollentwurf des russischen Diplomaten Kapodistrias betreffend die Interpretation der Verträge von 1815 nach dem Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich. |
1818-10-18 |
A 10 |
Der britische Gesandte Wellington berichtet Einzelheiten über die Reduktion der französischen Entschädigungszahlung, wie sie in der Konvention vom 9. Oktober festgelegt wurde. Deren Inhalt wird den europäischen Höfen mittels Zirkularschreibens durch die jeweiligen diplomatischen Gesandten übermittelt. Die Vertreter der Mächte beschließen, den diplomatischen Gesandten an den europäischen Höfen Instruktionen betreffend die angestrebte hessische Königswürde zukommen zu lassen. Anschließend Behandlung einer Anfrage des Großherzogs von Baden betreffend den bayerischen Truppendurchzug, Besprechung des Stands der Verhandlungen um Montevideo sowie Befassung mit dem Aufenthaltsort mehrerer Mitglieder der Familie Bonaparte. |
1818-10-13 |
A 14 |
Die Vertreter der Mächte behandeln das Gesuch des Großherzogs von Baden betreffend die Beschleunigung der Verhandlungen über offene territorialen Fragen. Diskussion und Genehmigung von Noten an den Bevollmächtigten des Königs von Spanien in Paris und an die Botschafter der Mächte in Madrid betreffend Montevideo. Verhandlung über die zukünftige Auslegung der Verträge von 1815 unter Ausschluss des französischen Vertreters Richelieu. |
1818-10-17 |
A 13 |
Die Vertreter der Mächte ratifizieren die Konvention vom 9. Oktober 1818 in vorläufiger Form und autorisieren damit Wellington, den Befehl für den Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich zu erteilen. |
1818-10-17 |
A 31 |
Die Vertreter der Mächte beraten über das Problem der Piraterie in nordafrikanischen Gewässern; zwei vom Vertreter Frankreichs und Österreichs verfasste Denkschriften werden an die in London tagende Ministerialkonferenz weitergeleitet. Anschließend thematisieren die Vertreter Russlands die Verwahrung Napoleon Bonapartes auf St. Helena. Die Bevollmächtigten beschließen außerdem, der schwedischen Regierung vertrauliche bzw. offizielle Noten betreffend die Nicht-Einhaltung des Vertrags von Kiel zukommen zu lassen. |
1818-11-13 |
A 29 |
Die Vertreter der alliierten Mächte stimmen aufgrund der zu erwartenden negativen Auswirkungen auf den Geldverkehr und den Preis der Staatspapiere einer Modifikation der Zahlungsmodalitäten der französischen Entschädigungszahlungen zu und fixieren diese sogleich. Der britische Gesandte Wellington erhält den Auftrag, diesbezüglich erneut mit den Bankhäusern Hope und Baring in Verhandlung zu treten. |
1818-11-11 |
A 17 |
Der Vertreter Frankreichs übermittelt den Vertretern der alliierten Mächte Beschwerden von Seiten der französischen Untertanen und der französischen Regierung finanzielle Forderungen betreffend. Die Gesandten kommen überein, eine Kommission zur Untersuchung dieser Beschwerden zu bilden. |
1818-10-22 |
A 11 |
Die Vertreter der alliierten Mächte befassen sich mit dem Durchmarsch bayerischer Truppen durch badisches Territorium und beschließen, zwischen den Höfen in Karlsruhe und München zu vermitteln. Anschließend Verhandlung über die zukünftigen Beziehungen der alliierten Mächte zu Frankreich sowie den anderen europäischen Staaten. |
1818-10-14 |
A 50 |
Die Vertreter Russlands legen eine Denkschrift betreffend die Sicherstellung und Erhaltung eines permanenten Friedens nach dem Ende der Okkupation Frankreichs durch die Truppen der alliierten Mächte vor. Die russischen Vertreter präsentieren in dieser Ergänzung zur vertraulichen Denkschrift die Vorstellungen ihrer Regierung hinsichtlich des politischen Systems in Europa und definieren die Rolle der Quadrupelallianz. Russisches Konzept von Kapodistrias, nach welchem Österreich, Großbritannien, Frankreich, Preußen und Russland die Grundlagen ihrer zukünftigen politischen Kooperation auf der Basis eines engen Bündnisses festlegen. |
1818-10-08 |
A 01 |
Eröffnung der Beratungen und Erörterung der Frage, ob die militärische Besetzung Frankreichs entsprechend dem Vertrag vom 20. November 1815 beendet wird. Der französische Premierminister Richelieu legt einen Vorschlag zur Regelung der 1815 festgelegten finanziellen Klauseln vor. |
1818-09-29 |
A 42 |
Die Vertreter Russlands und Preußens übernehmen im Konflikt zwischen Peter I., Herzog von Oldenburg und Wilhelm Gustav Friedrich Graf von Bentinck um die Herrschaft von Kniphausen die Vermittlung. Sollte diese Mediation zu keinem Ergebnis führen, wird die Territorialkommission in Frankfurt a. M. über die Mediatisierung der Herrschaft Kniphausen entscheiden. |
1818-11-20 |
A 41 |
Die Vertreter der Mächte fixieren verschiedene territoriale und andere offene Angelegenheiten betreffend das Großherzogtum Baden in einem definitiven Protokoll. |
1818-11-20 |
A 40 |
Die Vertreter der Mächte beauftragen die Ministerialkonferenz in London mit der Beratung von Maßnahmen gegen die aus den nordafrikanischen Gebieten stammenden Piraten. Die Vertreter Großbritanniens und Frankreichs erklären ihre Bereitschaft, ein Schreiben an die nordafrikanischen Herrscher zu richten, um mögliche Konsequenzen ihrer Duldung der Piraterie darzulegen. Zudem behalten sich die Vertreter der Mächte vor, ein Schreiben in derselben Angelegenheit an die Pforte zu richten. |
1818-11-20 |
A 04 |
Die Vertreter der alliierten Mächte informieren den französischen Premierminister Richelieu über die in der dritten Sitzung gefassten Beschlüsse. Auftrag an den britischen Gesandten Wellington, sich mit den Vorbereitungen für den Abzug der Truppen zu befassen. |
1818-10-02 |
A 39 |
Auf Initiative des britischen Außenministers Castlereagh fassen die Vertreter der Mächte den Beschluss, die Ministerialkonferenz in London mit der Frage der Abschaffung des Sklavenhandels zu befassen, ohne die Antwort des Königs von Portugal und Brasilien auf die abgesendete Demarche abzuwarten. Die Vertreter Russlands versichern, Verhandlungen über praktische Maßnahmen zur Abschaffung des Sklavenhandles in London zu unterstützen. |
1818-11-19 |
A 38 |
Die Vertreter der Mächte regeln die Verlängerung der Zahlungsfrist für Frankreich und beschließen, ein diesbezügliches Protokoll zu verfassen, welches an die Konvention vom 9. Oktober 1818 als zusätzlicher Artikel angehängt wird. |
1818-11-19 |
A 37 |
Dem Ansuchen des französischen Premierministers Richelieu nachkommend, bewilligen die Vertreter der alliierten Mächte folgende Modifikation der Zahlungsmodalitäten der französischen Entschädigungszahlungen: Verlängerung des Zahlungszeitraums und Ermächtigung der beauftragten Bankhäuser, einen Teil der Wechselbriefe über außerhalb Frankreichs gelegene Orte auszuzahlen. |
1818-11-19 |
A 36 |
Die Vertreter der Mächte beschließen, den Kindern der ehemaligen Königin von Schweden, insbesondere aber ihrem Sohn Gustav, eine Entschädigung zukommen zu lassen. |
1818-11-18 |
A 35 |
Präsentation der Ergebnisse der Kommission zur Beratung der durch die alliierte Besatzung entstandenen finanziellen Unzukömmlichkeiten französischer Untertanen. Entschädigungen werden in Aussicht gestellt. |
1818-11-16 |
A 34 |
Die Vertreter der Mächte redigieren und paraphieren das Protokoll, mit welchem Frankreich wieder in das Konzert der Mächte aufgenommen wird. Anschließend Verhandlung der noch offenen Fragen bezüglich des Territorialkonflikts zwischen Baden und Bayern. |
1818-11-15 |
A 33 |
Die Geheimprotokolle vom 15. November 1818 betreffend die Quadrupelallianz vom 20. November 1815 sowie den Bündnisfall werden von den Gesandten Österreichs, Großbritannniens, Preußens und Russlands redigiert sowie paraphiert. |
1818-11-15 |
A 32 |
Der britische Vertreter Wellington berichtet über kriminelle Verschwörungen in den Niederlanden. Anschließend Verlesung eines Protokolls betreffend die Wünsche der mediatisierten Fürsten und Grafen. Die Vertreter der Mächte beraten über strittige Angelegenheiten innerhalb des Deutschen Bundes: den territorialen Konflikt zwischen dem Großherzogtum Baden und dem Königreich Bayern, den Zoll von Elsfleth und die Ansprüchen des Herzogs von Oldenburg, die Klage des Prinzen Windisch-Graetz gegen den König von Württemberg, den Konflikt zwischen dem Landgrafen von Hessen-Homburg und dem Großherzog von Hessen, das Arrangement zwischen den Häusern Thurn und Taxis und Hohenzollern-Sigmaringen sowie die Beschwerden ehemaliger Grundbesitzer im Königreich Westphalen im nunmehrigen Kurfürstentum Hessen. Der französische Premierminister Richelieu thematisiert die Gefahren der Piraterie im Atlantik; die Vertreter der Mächte beschließen, eine diesbezüglich Note an die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika zu richten. |
1818-11-14 |
A 05 |
Die Vertreter der alliierten Mächte und der franzöische Premierminister Richelieu verhandeln über die Höhe der Entschädigungszahlungen sowie über deren Zahlungsmodalitäten. |
1818-10-03 |
A 03 |
Die Vertreter der alliierten Mächte beschließen nach Prüfung der Grundsätze der finanziellen Entschädigung die alliierten Truppen nach dem Ende des dritten Besatzungsjahres beziehungsweise so früh wie möglich aus Frankreich abzuziehen. Sie behalten sich vor, sich entsprechend Artikel VI. des Bündnisvertrags vom 20. November 1815 regelmäßig zu versammeln, um über die Lage Frankreichs nach dem Abzug der alliierten Truppen zu beraten. |
1818-10-01 |
A 04 |
Die Vertreter der alliierten Mächte informieren den französischen Premierminister Richelieu über die in der dritten Sitzung gefassten Beschlüsse. Auftrag an den britischen Gesandten Wellington, sich mit den Vorbereitungen für den Abzug der Truppen zu befassen. |
1818-10-02 |
A 03 |
Die Vertreter der alliierten Mächte beschließen nach Prüfung der Grundsätze der finanziellen Entschädigung die alliierten Truppen nach dem Ende des dritten Besatzungsjahres beziehungsweise so früh wie möglich aus Frankreich abzuziehen. Sie behalten sich vor, sich entsprechend Artikel VI. des Bündnisvertrags vom 20. November 1815 regelmäßig zu versammeln, um über die Lage Frankreichs nach dem Abzug der alliierten Truppen zu beraten. |
1818-10-01 |
A 48 |
Die Vertreter der Mächte beschließen, weiterhin zwischen Spanien und Portugal in der Frage von Montevideo zu vermitteln. In Zukunft wird diese Aufgabe von der Ministerialkonferenz in Paris übernommen. |
1818-11-22 |
A 02 |
Die Vertreter der alliierten Mächte sprechen sich für den Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich aus und fassen den Beschluss, die von Frankreich vorgeschlagenen Grundsätze der finanziellen Entschädigung durch den britischen Gesandten Wellington überprüfen zu lassen. |
1818-09-30 |
A 01 |
Eröffnung der Beratungen und Erörterung der Frage, ob die militärische Besetzung Frankreichs entsprechend dem Vertrag vom 20. November 1815 beendet wird. Der französische Premierminister Richelieu legt einen Vorschlag zur Regelung der 1815 festgelegten finanziellen Klauseln vor. |
1818-09-29 |
A 27 |
Die Vertreter der Mächte beraten über die Gesuche der Herzöge von Oldenburg und Sachsen-Coburg sowie des Landgrafen von Hessen-Homburg um territoriale Arrondierung im Tausch mit Preußen; Beschluss, diese Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen. |
1818-11-09 |
A 18 |
Die Vertreter der Mächte behandeln ein Gesuch des spanischen Hofes hinsichtlich einer Intervention anlässlich der Unabhängigkeitserklärung der südamerikanischen Kolonien. Vertagung der Beratung auf eine der folgenden Sitzungen. |
1818-10-23 |
A 26 |
Die Vertreter der Mächte behandeln die Eingabe des Herzogs von Oldenburg, des Herzogs von Sachsen-Coburg sowie des Landgrafen von Hessen-Homburg betreffend die Arrondierung ihres Territoriums; die Frage des Zolls von Elsfleth und des politischen Status der Herrschaft Kniphausen; die Bitte des Landgrafen von Hessen-Homburg um Vermittlung hinsichtlich von Stimmrechten im Deutschen Bundestag sowie der territorialen und finanziellen Arrangemens mit dem Großherzog von Hessen; das Ersuchen des Fürsten von Windisch-Grätz um Beistand in seinem Konflikt mit dem König von Württemberg; die Eingabe des Fürsten von Thurn und Taxis um Zustimmung zu einem Territorialtausch – und in der Folge – Erhebung in den Reichsfürstenstand. |
1818-11-07 |
A 25 |
Die Vertreter Russlands überreichen eine Denkschrift bezüglich der von den Vertretern Großbritanniens in der Sitzung vom 4. November gemachten Vorschlägen betreffend die Abschaffung des Sklavenhandels, präsentieren das Konzept eines Schreibens an den König von Portugal und Brasilien und schlagen Maßnahmen zur Abschaffung der von den nordafrikanischen Territorien unterstützten Piraterie vor. |
1818-11-07 |
A 24 |
Die Vertreter der Mächte verhandeln über die Territorialstreitigkeiten zwischen dem Herzog von Bourbon und dem Prinzen Charles de Rohan hinsichtlich des Herzogtums Bouillon sowie die Entschädigungszahlungen der Niederlande an das Haus Rohan als Abgeltung von Souveränitätsrechten; in der zweiten Angelegenheit schlagen die Vertreter der Mächte die Einrichtung einer Schiedskommission vor. Anschließend Verhandlungen der offenen Territorialfragen betreffend das Großherzogtum Baden. |
1818-11-05 |
A 23 |
Die Vertreter Großbritanniens präsentieren Vorschläge, um Portugal zur Abschaffung des Sklavenhandels zu bewegen, und regen die Einführung eines allgemeinen Visitationsrechts auf Schiffen mutmaßlicher Sklavenhändler an. |
1818-11-04 |
A 22 |
Die Vertreter der alliierten Mächte beraten über den Wortlaut des Vertrags zur Quadrupelallianz und erteilen dem britischen Bevollmächtigen Wellington den Auftrag, dem französischen Premierminister Richelieu ausgewählte Dokumente zu übermitteln. Die vorliegende Zusammenfassung der diesbezüglichen Verhandlungen durch die österreichische Delegation hat keinen Einfluss auf die Bestimmungen des Protokolls vom 19. Oktober 1818 . |
1818-11-04 |
A 21 |
Die Vertreter der alliierten Mächte geben dem Ersuchen des französischen Premierministers Richelieu statt, die Zahlungsfrist der Entschädigungssumme zu verlängern und die Einlösung der Wechsel an verschiedenen Orten durchzuführen. Alexander Baring wird nach Aachen geladen. Die Einzelheiten der zwischen Preußen und Baring getroffenen Abmachungen hinsichtlich der aus der Konvention vom 9. Oktober resultierenden Zahlungen werden separat zu Protokoll genommen. |
1818-11-03 |
A 20 |
Die Vertreter der Mächte verhandeln über die Frage des rechtmäßigen Besitzes des Herzogtums Bouillon und vertagen die Angelegenheit zur Einholung weiterer Informationen, verwerfen die vom badischen Hof vorgeschlagenen territorialen Maßnahmen und beschließen, im Streit zwischen Dänemark und Schweden um die Übernahme der norwegischen Schulden entsprechend dem Vertrag von Kiel vom 14. Jänner 1814 vorerst freundschaftlich auf König Karl XIV. Johann von Schweden einzuwirken, um ihn zur Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten zu bewegen. |
1818-10-29 |
A 02 |
Die Vertreter der alliierten Mächte sprechen sich für den Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich aus und fassen den Beschluss, die von Frankreich vorgeschlagenen Grundsätze der finanziellen Entschädigung durch den britischen Gesandten Wellington überprüfen zu lassen. |
1818-09-30 |
A 19 |
Der britische Außenminister Castlereagh berichtet über die Ergebnisse der bereits beschlossenen Maßnahmen zur Abschaffung des Sklavenhandels und übermittelt Vorschläge zu dessen gänzlichem Verbot sowie zur Exekution der bestehenden Gesetze und Verträge. Vertagung der Angelegenheit auf eine der folgenden Sitzungen. |
1818-10-24 |
A 08 |
Die Vertreter der alliierten Mächte beschließen, jene Höfe mittels eines Zirkularschreibens über die Konvention vom 9. Oktober 1818 zu verständigen, die dem Zweiten Pariser Frieden beigetreten sind. Das Gesuch des Großherzogs von Hessen betreffend die Annahme der Königswürde wird von den Vertretern der alliierten Mächte mittels eines separaten Protokolls abgelehnt. |
1818-10-11 |
A 07 |
Die Vertreter der alliierten Mächte schreiben die Grundsätze der in der Sitzung am 8. Oktober 1818 abgeschlossenen Verhandlungen betreffend die französischen Entschädigungszahlungen fest. Der Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich gilt mit der Räumung der Städte Valenciennes und Cambrai als abgeschlossen. |
1818-10-09 |
A 06 |
Die Vertreter der alliierten Mächte stimmen den vom französischen Premierminister Richelieu in der Sitzung vom 3. Oktober 1818 gemachten Vorschlägen hinsichtlich der Zahlungsmodalitäten der Entschädigungszahlungen zu. |
1818-10-08 |
A 05 |
Die Vertreter der alliierten Mächte und der franzöische Premierminister Richelieu verhandeln über die Höhe der Entschädigungszahlungen sowie über deren Zahlungsmodalitäten. |
1818-10-03 |
A 49 |
Auflösung der Ministerialkonferenz in Paris, die sich mit der alliierten Besatzung in Frankreich befasste. Die Einberufung von Konferenzen betreffend europäische Angelegenheiten wird ad hoc erfolgen. |
1818-11-22 |
A 47 |
Die Vertreter der Mächte fixieren den Rang der ständig akkreditierten Ministerresidenten; Vorschriften betreffend den ‚Salut de mer’ werden durch die Ministerialkonferenz in London festgelegt. |
1818-11-21 |
A 46 |
Die Vertreter der Mächte kommen überein, der zivilen und politischen Gesetzgebung betreffend die Juden weiter Aufmerksamkeit zu schenken. |
1818-11-21 |
A 45 |
Der niederländische König tritt den durch das Militärprotokoll vom 15. November 1818 beschlossenen Maßnahmen bei. |
1818-11-21 |
A 44 |
Die Vertreter der Mächte entscheiden, ein Schreiben von monegassischen Untertanen, welche sich über das durch den Prinzregenten eingeführte Regierungssystem beschweren, an die Vertreter von Österreich, Preußen, Russland und Großbritannien in Paris weiterzuleiten. |
1818-11-21 |